Aussaat und Anbau von Zucchini

Zucchini ist kein unbekanntes Gemüse mehr. Besonders im Sommer sieht man sie in den Geschäften in großer Menge. Zucchini ist reich an Vitaminen und Ballaststoffen, hat aber keinen ausgeprägten Geschmack. Man kann sie daher in allen möglichen Gerichten verwenden, da sie den Geschmack des jeweiligen Gerichts annimmt. Zucchini können zum Beispiel in Nudelsoßen und Pfannengerichten verwendet werden, aber sie können auch die Hauptzutat eines Gerichts sein. Nur ein Beispiel: Gefüllte Zucchinischiffchen aus dem Ofen. Schneiden Sie die Zucchini der Länge nach auf, höhlen Sie die Hälften etwas aus und füllen Sie sie mit Risotto (in das die Zucchinistücke wieder eingearbeitet werden) oder mit gewürztem und gebratenem Hackfleisch. Mit Käse Ihrer Wahl belegen und im Ofen garen. Einfach, aber sehr lecker! Man kann also alles Mögliche aus und mit ihnen machen. Und wissen Sie, was so schön ist? Zucchini sind sehr einfach zu säen und selbst anzubauen. Man kann sie sogar in großen Töpfen auf dem Balkon anbauen. Für eine große Ernte braucht man nur wenige Pflanzen, denn eine Pflanze bringt oft bis zu 25 Früchte hervor! Zum Glück wachsen sie nicht alle auf einmal, sondern man kann den ganzen Sommer über ernten. Das Tolle am Eigenanbau ist, dass man etwas anderes ausprobieren kann als die alltäglichen Sorten, die im Handel erhältlich sind. Zucchini sind essbar und es gibt sie in vielen Varianten, rund oder länglich, grün oder gelb gestreift. Zucchini kann man im Haus vorsäen oder direkt im Garten aussäen kann. Beginnen wir mit der Vorsaat im Haus.

Das brauchen Sie dazu:

Anzuchttöpfe mit einem Durchmesser von mindestens 8 cm, eventuell mit einem Tablett.

All dies können Sie zusammen mit dem Saatgut Ihrer Wahl auf unserer Website bestellen. Ganz einfach!

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Aussaat von Zucchini im Haus

Zucchini können Ende April - Anfang Mai im Haus in Töpfe vorgesät werden. Füllen Sie dazu die Töpfe mit Aussaaterde, befeuchten Sie die Erde mit einem Pflanzenspray und stechen Sie in der Mitte ein 2 cm tiefes Loch. Da die Pflanze recht schnell wächst und es besser ist, sie nicht zu pikieren, empfehlen wir Ihnen, einen Samen pro Topf auszusäen. Wenn Sie lieber zwei oder drei Samen in einen Topf setzen möchten, machen Sie mehrere Pflanzlöcher und verwenden Sie einen Topf, der größer als 8 cm ist. Legen Sie dann einen Samen in den Boden jedes Pflanzlochs auf der Seite. Legen Sie die Samen nicht flach hin, da sonst Wasser auf ihnen stehen bleibt und die Gefahr besteht, dass die Samen verfaulen. Bedecken Sie nun die Samen mit Aussaaterde und befeuchten Sie diese ebenfalls. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um ein Pflanzenetikett mit Ihrem Namen in jeden Topf zu stecken, damit Sie wissen, welche Art Sie darin ausgesät haben. Stellen Sie die Töpfe in einen Raum mit einer Temperatur von etwa 18-20 °C. Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht zu stark variiert, damit der Keimungsprozess nicht stagniert. Eine Heizmatte ist dafür sehr praktisch.

Die Pflege

Halten Sie die Erde leicht feucht. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu nass wird, denn in zu nasser Erde verfaulen die Samen recht schnell. Sobald die Sämlinge aufgehen und Blätter bilden, brauchen sie Licht. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen Platz in einem kühleren Raum. Das kann durchaus auch ein ungeheiztes Schlafzimmer sein. ( Jetzt brauchen Sie die Heizmatte nicht mehr). Lassen Sie sie nicht im warmen Zimmer stehen, denn dann bekommen Sie lange, schlaffe Pflanzen, und das wollen Sie nicht. Sie werden sehen, dass Zucchinipflanzen schnell wachsen und aufgrund ihrer großen Blätter viel Feuchtigkeit verdunsten. Achten Sie also darauf, dass der Boden nicht austrocknet, aber lassen Sie die Pflanzen nicht im Wasser stehen, denn sie vertragen keine „nassen Füße“. Es ist also besser, ihnen öfter ein wenig Wasser zu geben als einen großen Schuss auf einmal, den sie nicht vollständig aufnehmen können.

Abhärtung von Zucchinipflanzen

Ab jetzt können Sie die Jungpflanzen bei schönem Wetter an einen geschützten Platz im Freien gewöhnen. Das nennt man Abhärtung. Beginnen Sie mit ein paar Stunden pro Tag und bringen Sie sie dann wieder ins Haus. Die Pflanzen können jeden Tag etwas länger nach draußen gehen, bis sie schließlich einen ganzen Tag lang draußen bleiben können. Da der Boden draußen schneller austrocknet, müssen Sie besonders aufpassen und rechtzeitig gießen.

Auspflanzen von Zucchini-Pflanzen

Sobald die Zucchinipflanzen abgehärtet sind, können Sie sie in den Garten auspflanzen, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Zucchini mag Wärme. Wählen Sie daher einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Zucchini-Pflanzen werden recht groß, daher sollten Sie für genügend Abstand zwischen ihnen sorgen. Der beste Pflanzabstand ist 70x70 oder, bei größeren Sorten, eine Pflanze pro m². Für eine optimale Bestäubung der weiblichen Blüten (denn daraus entwickeln sich die Zucchini) ist es wichtig, einige Pflanzen nebeneinander zu pflanzen. Möchten Sie Zucchini auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse anbauen? Wählen Sie eine kleinere Sorte, stellen Sie große Töpfe oder Körbe bereit und pflanzen Sie dann 1 Pflanze pro Topf oder Korb.

Aussaat von Zucchini im Garten

Ab Mitte Mai und den ganzen Juni über können Sie Zucchini direkt in den Garten säen. Es gibt jedoch ein „aber“... Achten Sie auf das Wetter, vor allem wenn Sie im Mai säen wollen, denn die Zucchini verträgt keinen Frost! Wichtig ist auch, dass die ersten 5 cm des Bodens bereits von der Sonne gut aufgewärmt sind und eine Temperatur von etwa 18°C haben. Ist dies noch nicht der Fall, ist es (so schwierig es auch ist) wirklich besser, mit der Aussaat zu warten. Wenn die Temperatur zu niedrig ist, keimt das Saatgut nicht und verfault. Dann haben Sie nichts mehr, und das wollen Sie nicht. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Sie den Boden vorher gelockert haben, damit kein Wasser auf ihm stehen bleibt, und dass Sie ihn zum Beispiel mit Kompost gedüngt haben. Wichtig ist auch, dass das Saatbett unkrautfrei ist und keine groben Klumpen aufweist. Heben Sie je nach Sorte alle 70 oder 100 cm ein Pflanzloch von höchstens 2 cm Tiefe aus, zum Beispiel mit dem Finger oder einem Stock, und feuchten Sie den Boden an (falls er trocken ist). Wenn Sie in Reihen säen, kann es sinnvoll sein, einen Gang zwischen den Reihen freizuhalten, damit Sie bei der Ernte leicht zwischen den Pflanzen hindurchgehen können. Sie können einen solchen Gang zum Beispiel mit Stroh abdecken. Auf diese Weise ist der Weg deutlich zu erkennen und man läuft nicht versehentlich über die keimenden Samen... Beim Ausheben der Pflanzlöcher sollten Sie darauf achten, dass jede Pflanze bald 70x70 cm oder 100x100 cm Platz hat. Setzen Sie in jedes Pflanzloch einen Samen auf der Seite und verschließen Sie es wieder mit Erde. Legen Sie die Samen nicht flach aus, da sonst Wasser auf ihnen stehen bleibt und die Gefahr besteht, dass die Samen verfaulen. Befeuchten Sie nun das gesamte Saatbeet. Bei guten Witterungsbedingungen keimen die Zucchinisamen schnell (deshalb ist eine spätere Aussaat sinnvoll. Der Vorteil ist, dass es dann keine Nachtfröste mehr gibt). Vor allem in der ersten Zeit, wenn die Pflanzen noch klein sind, muss das Unkraut entfernt werden. Zum Glück haben Sie bald recht große Pflanzen, die sich nicht mehr so sehr daran stören.

Zucchini ernten

Ob Sie Zucchini in Töpfen oder im Freiland anbauen, die Ernte ist in beiden Fällen gleich. Zucchini sind am schmackhaftesten, wenn man sie im jungen Stadium erntet. Jung geerntet, sind sie knackig und saftig. Man kann sie daher auch roh essen, zum Beispiel in einem Salat. Ernten Sie die jungen Zucchini, wenn sie etwa 12 cm groß sind. Wenn Sie sie viel größer werden lassen, entwickeln sich die Samen und das Fruchtfleisch wird mehlig. Es kann passieren, dass man eine übersehen hat (vor allem bei den grünen Sorten) und plötzlich eine riesige Zucchini zwischen den Blättern liegt. Aus so einer Zucchini kann man noch eine Suppe machen. Werfen Sie sie also nicht weg! Um viele große Zucchini zu vermeiden, ist es am besten, regelmäßig an den Pflanzen entlangzugehen. Bei warmem Wetter wachsen Zucchini sehr schnell, so dass man manchmal jeden Tag ernten kann!

Gut zu wissen

Manchmal bekommen die Pflanzen frühzeitig Mehltau. Das passiert in der Regel bei einer feuchten und frischen Wachstumsperiode in Kombination mit einem zu geringen Pflanzabstand. Achten Sie also darauf, dass Sie die Pflanzen weit genug auseinander pflanzen, damit der Wind durchkommen kann. Auf diese Weise können Sie das Risiko von frühem Mehltau selbst erheblich verringern. Aber auch im Spätsommer können sie Mehltau bekommen. Die Blätter werden befallen und verfärben sich später gelb-braun. Es sieht aus, als ob die Pflanze zusammenbricht. Auch bei Kürbispflanzen sieht man das oft. Das liegt daran, dass die Pflanze ihre ganze Energie in die Früchte gesteckt hat. Sie ist sozusagen erschöpft und hat keine Widerstandskraft mehr. Um die Situation unter Kontrolle zu halten, können Sie einige der betroffenen Blätter entfernen, aber dieses Stadium ist meist der Anfang vom Ende. Man kann zwar noch die letzten Zucchini ernten, aber die Pflanze ist dann einfach „am Ende“.